Bubble Tea ist in! Doch das Trend-Getränk enthält viele Zusatzstoffe, Zucker und Kalorien.
Der Bubble Tea ist zurück! Süß, erfrischend und mit den Bubbles ( deutsch: Perlen oder Blasen) ein echtes Trinkerlebnis. In ganz Deutschland erlebt das Trend-Getränk aus Asien gerade sein Comeback – und das, obwohl der Drink es durchaus in sich hat.
Was ist Bubble Tea?
Bei Bubble Tea handelt es sich um einen eisgekühlten Drink auf Tee-Basis. Doch anstatt klassischem Früchte- oder Kräutertee, wird für Bubble Tea meist gesüßter Grün-, Schwarz- oder Oolong-Tee als Basis verwendet. Einige Bubble Tea-Shops bieten das asiatische Trend-Getränk aber auch mit Milch, Kaffee, Kakao oder Fruchtsäften als Grundlage an.
Übersetzt bedeutet Bubble Tea übrigens so viel wie Perlentee – und das hat seinen Grund. Denn das Besondere am Bubble Tea sind die bunten Bubbles im Drink.
Die erbsengroßen Kügelchen im Tee haben eine ähnliche Konsistenz wie Gummibärchen und werden durch einen breiten Strohhalm angesaugt. Beim Draufbeißen kannst du dann ein besonderes Trinkerlebnis genießen: Die weichen Perlen zerplatzen im Mund und geben unterschiedlichsten Geschmack frei, mal fruchtig, mal Schoko oder Vanille.
Bubble Tea-Fans können dabei zwischen verschiedenen Bubble-Varianten wählen – oder ganz nach Belieben mischen. Zur Auswahl stehen meist:
- Ungefüllte, schwarze Tapioka-Perlen
- Fruchtige Geleewürfel (Jellys)
- Farbenfrohe Boba-Kugeln (Popping Boba) mit „Platzeffekt“
- Toppings aus Fruchtsirup
Gesüßt wird der Bubble Tea in der Regel mit Honig oder Sirup. Letzterer sorgt auch für die bunten Farben der Drinks. Ob Mango, Erdbeere, Pfirsich oder Maracuja – auch bei den Geschmackssorten der Bubbles hast du die Qual der Wahl und kannst dir deinen eigenen Lieblingstee nach Belieben zusammenstellen.
Was beim Bubble Tea natürlich nicht fehlen darf, sind außerdem ordentlich Eiswürfel. Erst dadurch wird der bunte Bubble Tea so richtig erfrischend.
Ist Bubble Tea ungesund?
Im Jahr 2012 hatten Wissenschaftler der Technischen Hochschule Aachen „giftige Inhaltsstoffe“ im Bubble Tea nachgewiesen. Dabei sollte es sich unter anderem um PCB-ähnliche Substanzen gehandelt haben.
Untersuchungen des Verbraucherschutz-Ministeriums konnten jedoch keine bromierten Biphenyle in den Bubble-Tea-Kügelchen nachweisen. Auch Styrol, Acetophenon oder Phthalate wurden nicht in den Kügelchen nachgewiesen.
Doch auch wenn das Trend-Getränk aus Südostasien nicht giftig ist, ist es aus gesundheitlicher Sicht nicht unbedingt zu empfehlen. Denn Bubble Tea kann unter anderem viele Farb- und Aromastoffe, Säuerungsmittel sowie auch Konservierungsstoffe enthalten. Und: ordentlich Kalorien!
Wie viele Kalorien hat Bubble Tea?
Wer auf seine Kalorienzufuhr achtet, sollte nicht zu oft zum Bubble Tea greifen. Denn der Drink ist eine echte Kalorienbombe. Mit gesüßtem Tee, Milch, Sirup und Gelee-Bubbles kommt ein Becher mit 300 Millilitern Bubble Tea so schnell an die 300 bis 500 Kilokalorien. Zum Vergleich: Ein Glas Apfelsaft-Schorle derselben Größe ist mit nur rund 86 Kilokalorien viel kalorienarmer.
Tückisch: Durch die vielen Eiswürfel im Bubble Tea fällt der sehr süße Geschmack oftmals nicht auf. Laut einem Schnelltest der Stiftung Warentest kann ein Bubble Tea jedoch bis zu 30 Stück Würfelzucker pro Becher enthalten.
Willst du Kalorien einsparen und trotzdem nicht auf deinen Bubble Tea verzichten, kannst du deinen Drink zum Beispiel nur mit der Hälfte an Sirup und Bubbles bestellen. Oder eben zu gesünderen Alternativen, wie gekühltem Früchtetee, Saft-Schorlen oder Infused Water, greifen.
Bubble Tea für Kleinkinder tabu
Für Kinder unter 4 Jahren ist Bubble Tea nicht geeignet. Sie können sich an den erbsengroßen Bubbles und Gelee-Perlen verschlucken – und schlimmstenfalls daran ersticken. Aus diesem Grund rät auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Eltern von kleinen Kindern, diesen den Konsum des asiatischen Erfrischungsgetränks nicht zu erlauben.
Außerdem enthalten die Drinks häufig schwarzen Tee und damit Koffein. Auch deswegen solltest du deinen Bubble Tea nicht mit Kleinkindern teilen.