Endlich beginnt der lang ersehnte Frühling und du fühlst dich schlapp? Wir gehen der Frühjahrsmüdigkeit auf den Grund und geben Tipps für mehr Energie.
Kaum steigen die Temperaturen und die Natur erwacht aus ihrem „Winterschlaf“, beginnt bei uns Menschen das große Gähnen – die Frühjahrsmüdigkeit ist da. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Frühjahrsmüdigkeit – und geben dir 7 Tipps für mehr Energie im Frühling.
Welche Ursachen hat Frühjahrsmüdigkeit?
Die Frühjahrsmüdigkeit ist eine Reaktion deines Körpers auf den Wetterumschwung. Wenn es langsam wärmer wird, muss sich auch dein Körper umstellen. Dabei weiten sich deine Blutgefäße und dein Blutdruck sackt herunter. Die Folge: Du fühlst dich müde und schlapp.
Wann beginnt die Frühjahrsmüdigkeit?
Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meist ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Meistens ist das die Zeit ab Mitte März bis Mitte April. Da es jedoch mittlerweile auch oft schon im Februar warme Tage gibt und danach noch einmal ein Kälteeinbruch kommt, kannst du auch mehrmals im Jahr frühjahrsmüde sein.
Gibt es typische Symptome für die Frühjahrsmüdigkeit?
Zu den klassischen Symptomen für Frühjahrsmüdigkeit gehören:
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Wetterfühligkeit
- Schwindelgefühl
- Kreislaufschwäche
- Kopfschmerzen
- Gliederschmerzen
Was kann ich gegen Frühjahrsmüdigkeit tun?
Auch wenn die Frühjahrsmüdigkeit meist nur ein paar Tage andauert – im Frühjahr ständig müde zu sein, nervt. Wenn du also aktiv etwas gegen deine Antriebslosigkeit tun möchtest, haben wir hier 7 tolle Power-Tipps für dich:
1. Bleib in Bewegung
Sport tut gut – das gilt auch bei Frühjahrsmüdigkeit. Tatsächlich kann regelmäßige Bewegung sogar dem Phänomen vorbeugen. Hat dich die Frühjahrsmüdigkeit doch erwischt? Dann solltest du kleine Bewegungseinheiten in deinen Tag einbauen:
- Nimm die Treppe und nicht den Fahrstuhl
- Steige eine Station früher aus dem Bus und geh den Rest des Weges zu Fuß
- Bei kürzeren Wegen: Steig aufs Rad statt ins Auto
- Beim Bürojob: Einmal pro Stunde aufstehen und einige Schritte gehen
Ein gutes Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit ist auch ein Spaziergang in der Frühlingssonne: Damit bringst du deinen Kreislauf in Schwung, dein Blutdruck steigt – das hilft gegen Schwindel, Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
2. Iss kleine Mahlzeiten
Verzichte während des Wetterumschwunges auf opulente Mahlzeiten und setze lieber auf kleine, leichte Mahlzeiten, die du über den Tag verteilst. Bei einem schweren Mittagessen muss deine Verdauung Höchstarbeit leisten, das kostet viel Energie, die dir gerade ohnehin fehlt.
3. Verzichte auf zu viel Koffein
Klar, eine Tasse Kaffee oder Tee sorgt durch das enthaltene Koffein für Aufmerksamkeit und Konzentration. Aber: Wenn du den ganzen Tag zu Kaffee oder Energydrinks greifst, powerst du deinen Körper auf Dauer aus und verstärkst dadurch die Müdigkeit. Nimm stattdessen natürliche Wachmachern, zum Beispiel
- Pfefferminze
- Ingwer
- Avocado
- Äpfel
- Bananen
- Chili
- Grapefruit
- Beerenfrüchte
Falls du dir zwischendurch auch mal etwas Süßes gönnen möchtest: Dunkle Schokolade gehört zu den natürlichen Wachmachern.
4. Tu, was dich glücklich macht
Egal, wie schlapp du dich fühlst und wie laut deine Couch nach dir ruft: Ein Treffen mit Freunden ist der fröhlichste Helfer gegen Frühjahrsmüdigkeit. Verabrede dich zum Beispiel zum Essen am See, zu einem ausgelassenen Spieleabend oder guck mit Freunden eine Komödie. Denn: Lachen macht wach. Dazu schüttet dein Körper beim Lachen Glückshormone aus – das sorgt für gute Laune.
5. Nimm eine Wechseldusche
Auch wenn es dir zuerst schwerfällt: Bei Frühjahrsmüdigkeit hilft eine Wechseldusche, denn die pusht deinen Kreislauf und deine Durchblutung. So funktioniert die Wechseldusche gegen Frühjahrsmüdigkeit:
- Zuerst duschst du warm, bis dein Körper erwärmt ist
- Dann kühles Wasser nehmen, am besten als Strahl: Fang am rechten Fuß an und führ den Wasserstrahl außen entlang von der Ferse bis zur Hüfte. Danach auf die Innenseite des Oberschenkels wechseln und wieder zurück zum Fuß strahlen. Alles mit dem rechten Bein wiederholen.
- Danach am rechten Handrücken beginnen und am Arm entlang bis zur Schulter den Wasserstrahl führen. An der Achsel am Innenarm entlang wieder bis zu Handfläche. Alles mit dem linken Arm wiederholen.
- Zum Schluss wieder warm duschen – fertig!
6. Trinke ausreichend Wasser
Täglich zwischen 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit trinken – daran solltest du dich halten, vor allem wenn du frühjahrsmüde bist. Wasser ist ideal, weil es ein natürlicher Wachmacher ist. TIPP: Mach dir doch mal ein Zitronenwasser. Für die Zubereitung reicht eine halbe Zitrone auf 1 Liter Wasser aus. In der Zitrone stecken Vitamin C, Kalium und Folsäure. Diese Powerstoffe stärken dein Abwehr- und Immunsystem und sorgen für einen weckenden Frische-Kick.
7. Steh mit der Sonne auf
Im Frühjahr kannst du deinen Körper auf Trab bringen, indem du deinen Tagesrhythmus nach der Sonne richtest. Denn Sonne regt die Produktion von lebenswichtigem Vitamin D in deinem Körper an. Eine Studie zeigt: ein hoher Vitamin D-Spiegel verbessert zudem die Schlafqualität und verkürzt die Einschlafzeit. Und wenn du nachts gut schläft, hast du am Tag mehr Energie. Deshalb: Steh, gerade wenn du zu Frühjahrsmüdigkeit neigst, morgens früh auf, um möglichst viel Sonnenlicht aufzunehmen und geh abends ins Bett, wenn es dunkel wird.
Dazu macht Sonne uns einfach glücklich, weil unsere Körper dadurch Happy-Hormone produziert. Fühlst du dich im Frühjahr schlapp, mach regelmäßig einen Mittagsspaziergang. Durch die frische Luft, die du dann tankst, wird dein Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt, was auch gegen Müdigkeit hilft.